Diplomat mit profunder Erfahrung in den Bereichen Internationales Krisenmanagement und Geostrategie

Nach über 35 Jahren im diplomatischen Dienst beendete Botschafter Hans-Ulrich Seidt seine Karriere als Chefinspekteur des Auswärtigen Amts. Er unterstützt friedrich30 mit seiner Expertise und Erfahrung in Strategie und Krisenmanagement. Seidt verfügt über internationale Kontakte zu staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren sowie zu Vertretern führender internationaler Think Tanks.

Karriere

1982 trat Hans-Ulrich Seidt in das Auswärtige Amt in Bonn ein. Nach Posten in Moskau und Nairobi wurde er 1991 zur deutschen NATO-Delegation in Brüssel versetzt. Während der Balkankriege arbeitete Botschafter Seidt als stellvertretender Leiter des Sonderstabs Bosnien (So-Bos) der Bundesregierung. Im Jahr 1998 wurde er an die deutsche Botschaft in Washington, D.C., versetzt.

Von 2006 bis 2008 war Hans-Ulrich Seidt deutscher Botschafter in Afghanistan und von 2009 bis 2012 Botschafter in der Republik Korea. Im Jahr 2012 wurde er Abteilungsleiter für Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt in Berlin. Er beendete seine Karriere 2017 als Chefinspekteur des Auswärtigen Dienstes.

Ausbildung

Hans-Ulrich Seidt ist Reserveoffizier der deutschen Luftwaffe. Nach seinem Militärdienst studierte er Rechtswissenschaften, Geschichte und Politikwissenschaften an den Universitäten Tübingen, Genf und Bonn. Er legte beide juristischen Staatsexamen mit Prädikat ab und setzte sein Studium an der Ecole Nationale d'Administration (ENA) in Paris fort. Im Jahr 1983 promovierte er an der Universität Bonn in Geschichte und Politikwissenschaften.

Seinen Arbeitsschwerpunkt legt Seidt auf internationale Strategie und Geopolitik. Er arbeitete zweimal als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, war Lehrbeauftragter an der Freien Universität Berlin und lehrte als Gastprofessor an der Chonnam National University, Gwangju (Korea). Er ist Non-Resident Fellow des Liechtenstein Institute on Self-Determination (LISD) an der Princeton University und deutscher Co-Präsident des Schweizer Afghanistan-Instituts/Bibliotheca Afghanica. Botschafter Seidt erhielt die Ehrendoktorwürde der Valparaiso Universität und der Chonnam National University.

Privat

In seiner Freizeit halten ihn fünf Enkelsöhne auf Trab.